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Der Ramoche-Tempel liegt etwa 500 Meter nördlich der Barkhor-Straße im Stadtbezirk Chengguan von Lhasa. Er wurde in der Tang-Dynastie (641 im 7. Jahrhundert n. Chr.) erbaut und ist der Schwestern-Tempel des Jokhang-Tempels, der etwa zur gleichen Zeit, aber im chinesischen Stil errichtet wurde. Der Fußweg vom Jokhang-Tempel zum Ramoche-Tempel dauert etwa 15 Minuten. Es heißt, die beiden Tempel wurden gebaut, um lebensgroße Statuen von Jowo Sakyamuni zu beherbergen.

Betritt man die feierliche Halle, sitzen die Mönche auf langen Bänken, murmeln in gemessenen Tönen und rezitieren unverständliche buddhistische Texte. Die Gesänge steigen auf und ab. Die Atmosphäre ist ergreifend und schwer zu beschreiben, wenn man nicht selbst dort ist. Links befindet sich eine kleine Kapelle, wo man Spenden hinterlassen kann. Für 5 Yuan erhält man ein Armband oder Anhänger als Andenken – ein schönes Geschenk, das der Meister segnen wird! Die Wandmalereien im Tempel zeigen eine Mischung aus chinesischem und tibetischem Stil und sind sehr kunstvoll. Im Hof sieht man tausende Butterlampen der Gläubigen, deren sanftes Licht den Raum erfüllt – ein beeindruckender Anblick! Vom Dach des hinteren Tempelteils hat man einen weiten Blick auf das goldene Dach des Jokhang-Tempels und den Potala-Palast.

Historischer Hintergrund

Prinzessin Bhrikuti aus Nepal und Prinzessin Wencheng aus der Tang-Dynastie kamen nacheinander nach Lhasa, um Friedensheiraten mit Songtsen Gampo zu schließen. Prinzessin Bhrikuti brachte eine lebensgroße Statue des 8-jährigen Jowo Mikyo Dorje als Mitgift aus Kathmandu mit, während Prinzessin Wencheng später eine Statue des 12-jährigen Jowo Sakyamuni aus Chang’an mitbrachte. Über 1.200 Jahre nach Buddhas Nirvana trafen die beiden Statuen in Lhasa wieder aufeinander. Zur Aufbewahrung errichteten Songtsen Gampo und die Prinzessinnen den Ramoche- und den Jokhang-Tempel.

Die Gründung des Ramoche-Tempels hängt eng mit der Heirat von Prinzessin Wencheng und Songtsen Gampo zusammen. Der Legende nach versank der Wagen mit der Sakyamuni-Statue im Sand an der heutigen Tempelstelle. Prinzessin Wencheng, eine gläubige Buddhistin, erkannte dies als Standort des Drachenpalastes und ließ hier den Tempel errichten. Der Baustil vereint chinesische und tibetische Architektur.

Nach Songtsen Gampos Tod wurde die Sakyamuni-Statue aus Furcht vor Diebstahl in den Jokhang-Tempel verlegt. 712 n. Chr. holte Prinzessin Jincheng die Statue hervor und weihte sie im Jokhang-Tempel, während die ursprüngliche Jowo-Mikyo-Dorje-Statue in den Ramoche-Tempel kam. Seitdem haben die beiden Statuen ihre Tempel getauscht.

Highlights

Obwohl der Ramoche-Tempel kleiner und weniger bekannt ist als der Jokhang-Tempel, zieht er viele Gläubige an. Hier kann man die Statue des 8-jährigen Buddha aus nächster Nähe betrachten, während die 12-jährige Statue im Jokhang-Tempel nur aus der Ferne zu sehen ist. Die 8-jährige Statue thront auf einem silbernen Sitz, umgeben von zwei Drachen – ein gütiger und heiliger Anblick.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Ramoche-Tempel

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