Die Barkhor-Straße liegt in der Altstadt von Lhasa und ist berühmt für ihre Pilgerroute und ihren lebhaften Markt. Mit einer über 1300-jährigen Geschichte ist diese historische Stätte heute die belebteste Einkaufsstraße rund um den Jokhang-Tempel in Lhasa und der beliebteste Basar unter Reisenden. Die Barkhor-Straße hat einen Umfang von etwa 1000 Metern. Ursprünglich gab es nur eine Pilgerroute, doch nach Jahrhunderten der Entwicklung hat sich die alte Straße zu einem großen Gebiet mit historischen Gebäuden rund um den Jokhang-Tempel entwickelt.
Im 7. Jahrhundert ordnete Songtsen Gampo, der mächtigste König des alten Tibet, den Bau des Jokhang-Tempels an, um den gleichzeitig vier Paläste errichtet wurden. Diese Paläste, in denen Songtsen Gampo und seine Konkubinen lebten, sind die ältesten Gebäude der Barkhor-Straße. Nach Fertigstellung des Jokhang-Tempels kamen viele Pilger und traten allmählich einen Pfad um den Tempel. Dies ist die Urform der Barkhor-Straße. Später wurden etwa 18 familiengeführte Gebäude errichtet, die Pilgern und Händlern Unterkunft boten. Die alte Straße trat allmählich in eine neue Phase ein.
Ab dem 15. Jahrhundert wurde der Jokhang-Tempel zum Zentrum des Buddhismus in Lhasa. Viele Buddhisten zogen dorthin, was zur Gründung zahlreicher buddhistischer Gebäude wie Mönchsunterkünfte, Religionsschulen und kleiner Tempel führte. Auch viele Wohnhäuser, Geschäfte, Hotels und Handwerksbetriebe entstanden für Besucher. Mit dem Aufstieg des Buddhismus wurde der Jokhang-Tempel immer wichtiger, und viele Buddhisten glaubten, Pilger sollten den heiligen Tempel im Uhrzeigersinn umrunden, um der goldenen Statue von Sakyamuni im Kloster Respekt zu zollen. In den folgenden Jahrhunderten kamen Händler und Pilger aus der Mongolei, China, Kaschmir, Nepal, Bhutan und Indien und ließen sich dort nieder. Heute ist die Barkhor-Straße eine Kombination aus Religion, Sightseeing, Kultur, Handel und Einkaufen.
Die Barkhor-Straße bewahrt den ursprünglichen Stil der Altstadt von Lhasa. Die Straße ist mit handpolierten Steinen gepflastert. Die alten Gebäude zu beiden Seiten der Straße sind gut erhalten. In der Straßenmitte steht ein großer Räucherkessel, der Tag und Nacht duftet. Über 120 Handwerksläden und 200 Stände verkaufen mehr als 8000 lokale Spezialitäten. Hier finden Sie die typischsten tibetischen Gegenstände wie Buddha-Figuren, Gebetsmühlen, tibetische Messer, Hochlandgerstenwein und Thangkas. Außerdem gibt es Waren aus Indien, Nepal, Burma und Kaschmir.
Ein Highlight der Barkhor-Straße ist Makye Ame, ein zweistöckiges Gebäude, in dem der sechste Dalai Lama lebte. Der Legende nach suchte dieser talentierte romantische Dichter in ganz Tibet nach der höchsten Tara. Eines Tages saß er in einer Kneipe, als eine schöne Magd den Vorhang öffnete – der Beginn einer bewegenden Liebesgeschichte.
Die Barkhor-Straße ist das Abbild Tibets von der Antike bis heute. Als einer der markantesten und attraktivsten Orte Chinas wird sie bei Reisenden weltweit immer beliebter. Hier ist ein Video der Barkhor-Straße für weitere Details.
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