Das Shugshep-Kloster (雄色寺) liegt in Yongjin, Chushur, Tibet, an den Hängen des Shugshep-Bergtals am Südufer des Unterlaufs des Lhasa-Flusses, etwa 65 km von Lhasa entfernt. Es ist das größte Nonnenkloster Tibets und beherbergt über 280 Nonnen. Das Shugsheb-Kloster ist auch ein beliebter Ort für Vogelbeobachter.
Wanderer und alle, die gerne abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind, werden diesen Ausflug zum Kloster genießen. Vom Ende der befahrbaren Straße aus ist es ein steiler 45-minütiger Aufstieg zum dorfähnlichen Shugsheb-Kloster. Die zentrale Halle enthält ein dreidimensionales Mandala von Drolma und Statuen von Guru Rinpoche, Dorje Semba, weißer Tara und mehreren alten Lamas. Sowohl die Nyingma- als auch die Dzogchen-Schule sind hier vertreten. Treppen rechts führen nach oben zu einer Kapelle mit einer Statue von Machik Labdronma (mit einer Doppeltrommel), der berühmten Adeptin des 11. Jahrhunderts, die das Tal erschloss. Es gibt auch ein Schwarz-Weiß-Foto einer ihrer Reinkarnationen.
Man kann den Hügel hinaufwandern, den Strommasten folgend, für etwa 45 Minuten zum Gangri-Tokar-Schrein, wo Longchenpa, ein wichtiger Dzogchen-Lama des 14. Jahrhunderts, einst meditierte. Die Kapelle hat eine Höhlenschrein und einen heiligen Baumstumpf vor einem Felsbild der Dzogchen-Gottheit Rahulla.
Von hier aus können gut akklimatisierte Wanderer ein paar Stunden lang an Meditationshöhlen (markiert durch Gebetsfahnen) vorbei bis zum Kamm hinter dem Tal aufsteigen. Die Aussicht auf das Kyi-chu-Tal ist hier fantastisch, und bei klarem Wetter sieht man die schneebedeckten 7191 m hohen Nojin-Kangtsang und andere Himalaya-Gipfel im Süden. Vom Kamm aus kann man nordwestlich über ein Geröllfeld für 15 Minuten zu einem kleinen Hügel mit einem Chorten wandern, der epische Ausblicke bis nach Lhasa bietet. Alternativ kann man auch östlich entlang des Kamms zum Hauptgipfel des Tals weitergehen.
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