Das bedeutende, aber kleine Drolma-Lhakhang-Kloster wurde zum Gedenken an den berühmten Mönch Atisha aus Bangladesch erbaut. Drolma Lhakhang ist nur 30 Minuten südwestlich von Lhasa entfernt und einen Stopp für diejenigen wert, die sich für den tibetischen Buddhismus interessieren. Dieses Kloster ist vollgepackt mit alten Relikten und versteckten Schätzen.
Drolma Lhakhang ist mit dem bengalischen Gelehrten Atisha (982~1054) verbunden. Atisha war der zweite Sohn von König Kalyan Shri, dem König von Ostindien (heute Bangladesch). Atisha war im Buddhismus versiert und hatte einen großen Ruf. Daher lud ihn König Yeshe-Ö von Guge in Ngari im Westen Tibets 1033 ein, den Dharma zu lehren. Atisha kam 1038 im Alter von 53 Jahren nach Tibet, um im Toli-Kloster missionarische Aktivitäten durchzuführen. Seine Lehren waren maßgeblich an der sogenannten zweiten Verbreitung des Buddhismus im 11. Jahrhundert beteiligt. 1042 ging der Gelehrte Dromtonpa nach Ngari und lud Atisha ein zu predigen, verehrte ihn auch als seinen Lehrer.
Atisha kam 1040 in Nyethang an und starb dort im Alter von 72 Jahren. Atisha lebte 17 Jahre in Tibet und leistete einen positiven Beitrag zum kulturellen Austausch zwischen China und Bangladesch. Er hatte einen gewissen Einfluss in den Herzen der tibetischen Bevölkerung, daher gibt es in vielen Tempeln Statuen und Porträts von ihm. Nach Atishas Tod baute Dromtonpa, einer von Atishas wichtigsten Schülern, das Drolma-Lhakhang-Kloster in Nyethang, um die Statue der sprechenden Tara zu beherbergen, die von Meister Atisha verehrt wurde. Und die nahe gelegenen Stupas wurden mit einigen der Überreste von Meister Atisha begraben.
Später wurde das Drolma-Lhakhang-Kloster aus dem 11. Jahrhundert während der Kulturrevolution nach einer direkten Bitte aus Bangladesch (das jetzt Atishas Heimat umfasst) vor Entweihung durch die Roten Garden verschont. Der chinesische Premierminister Zhou Enlai intervenierte zu seinen Gunsten.
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