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Innenansicht Tibet-Zug

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  • Zuletzt aktualisiert : 12.04.2025

Mit Tibet-Zug sind Züge nach Lhasa gemeint, die über Xining in der Provinz Qinghai fahren. Derzeit gibt es Tibet-Züge von Beijing, Shanghai, Guangzhou, Chengdu, Chongqing, Xián und Lanzhou nach Lhasa. Im Vergleich zu normalen Zügen sind Tibet-Züge komfortabler und besser an das Wetter des Tibet-Plateaus angepasst. Beispielsweise gibt es in jedem Waggon ein elektronisches Display, das die Passagiere in Echtzeit über Temperatur, Geschwindigkeit, Sauerstoffgehalt und Höhenlage informiert. Nachdem der Zug das Tibet-Plateau erreicht, sinkt der Sauerstoffgehalt, die UV-Strahlung wird intensiver und Sandstürme nehmen zu. Daher sind die Züge auf der Qinghai-Tibet-Bahn mit Doppelverglasung und UV-Schutzfolien ausgestattet.

Ein Zug besteht in der Regel aus 16 Waggons: 2 Schlafwagen erster Klasse, 8 Schlafwagen zweiter Klasse sowie Sitzwagen und einem Speisewagen.

Tipps für die Fahrt im Tibet-Zug

Falls Sie zum ersten Mal mit dem Zug nach Lhasa fahren, könnten Sie sich unsicher fühlen. Hier einige hilfreiche Tipps:

Gesundheitserklärung
Passagier-Gesundheitserklärung
  • Vor Betreten der Wartehalle müssen Sie sich einer Sicherheitskontrolle unterziehen. Hier benötigen Sie Ihren Reisepass, Fahrkarte und eine Kopie Ihres Tibet-Reisepermits. Gepäck wird gescannt und Sie passieren eine Sicherheitsschleuse. Beachten Sie die Verbotsliste für Gegenstände im Zug.
  • Im Bahnhof finden Sie den richtigen Wartebereich für Ihren Zug. Das Einsteigen beginnt 10-20 Minuten vor Abfahrt, die Schranken schließen fünf Minuten davor.
  • LED-Anzeigen weisen Ihnen den Weg zum richtigen Gleis. Vor dem Einsteigen kontrolliert der Schaffner Ihre Fahrkarte.
  • Nach dem Einsteigen (meist nach Xining) müssen Sie eine Gesundheitserklärung ausfüllen. Damit bestätigen Sie, dass Sie die Risiken einer Hochlandreise kennen und gesundheitlich geeignet sind. Personen mit Bluthochdruck, Atemwegserkrankungen oder Herzproblemen wird von der Reise abgeraten.

Schlafwagen erster und zweiter Klasse

Es gibt drei Wagenklassen im Tibet-Zug. Da die Fahrt sehr lang ist, bevorzugen die meisten Reisenden die erste Klasse (Soft-Sleeper). Diese ist schnell ausgebucht - frühzeitige Buchung über ein Reisebüro wird empfohlen. Die zweite Klasse (Hard-Sleeper) ist günstiger aber weniger komfortabel. Sitzplätze (Hard-Seat) sind unbequem für lange Fahrten und nicht zu empfehlen.

  • Erste Klasse: Soft-Sleeper
  • Zweite Klasse: Hard-Sleeper
  • Dritte Klasse: Hard-Seat
Soft-Sleeper-Abteil
Soft-Sleeper

Die Soft-Sleeper-Abteile sind die komfortabelste Klasse im Tibet-Zug. Jedes Abteil hat vier Betten (zwei oben, zwei unten) mit Bettwäsche, Kissen und Decken. Zudem gibt es TV, abschließbare Türen, Tisch, Spiegel, Gepäckfach, Kleiderhaken und Leitern.

Jeder Zug hat typischerweise 2 Soft-Sleeper-Wagen mit je 9 Abteilen (insgesamt 72 Betten).

Hard-Sleeper-Abteil
Hard-Sleeper

Hard-Sleeper ist die zweite Klasse im Tibet-Zug. Die Abteile haben sechs Betten in drei Ebenen ohne Türen. Bettwäsche, Kissen, Decken und kleine Tische sind vorhanden.

Ein Zug verfügt normalerweise über 8 Hard-Sleeper-Wagen mit je 11 Abteilen (insgesamt 528 Betten).

Toiletten im Tibet-Zug

Jeder Waggon hat Toiletten - eine asiatische und eine westliche Variante. Sie sind sauber, aber Toilettenpapier muss selbst mitgebracht werden.

Die Waschräume sind ordentlich und haben drei Waschbecken mit Druckwasserhähnen. Morgens sind sie stark frequentiert. Es empfiehlt sich, Handtücher vor der Reise zu kaufen, da keine Toilettenartikel bereitgestellt werden.

Toilette im Tibet-Zug

Speisewagen im Tibet-Zug

Jeder Tibet-Zug hat einen Speisewagen neben den Soft-Sleeper-Wagen. Hier werden drei Mahlzeiten täglich angeboten. Außerhalb der Essenszeiten müssen Sie mindestens ein Getränk kaufen, um dort sitzen zu dürfen. Die Preise sind etwa doppelt so hoch wie anderswo in China.

Frühstück (ca. 20 CNY) umfasst Porridge, eingelegtes Gemüse, Eier, Brot und Milch. Nudelgerichte wie Sauerkrautnudeln oder Tibet-Nudeln sind ebenfalls verfügbar.

Zu Mittag und Abend werden tibetische Gerichte angeboten (ca. 30 CNY pro Gericht). Ein Speisewagen-Service bietet zudem Lunchboxen für etwa 40 CNY an.

Speisewagen
Einrichtungen im Speisewagen.

Klimaanlage im Tibet-Zug

Alle Tibet-Züge sind klimatisiert und unter Druck, um die Höhenbedingungen auszugleichen. Die Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen, sodass Sie die Landschaft in komfortabler Atmosphäre genießen können. Sauerstoffversorgung und Druckausgleich tragen zusätzlich zum Wohlbefinden bei.

Medizinischer Service

Tibet-Züge bieten medizinische Notfallversorgung durch ausgebildetes Personal. Bei Höhenkrankheit helfen die Begleiter mit Sauerstoffgeräten.

Es gibt zwei Sauerstoffsysteme: eines für die allgemeine Kabinenluft und persönliche Sauerstoffmasken. Jedes Abteil hat Notfall-Sauerstoffanschlüsse.

Beim Aufstieg ins Hochland wird automatisch Sauerstoff beigemischt, um Symptome wie Kopfschmerzen oder Atemnot zu lindern.

Sauerstoffversorgung
Sauerstoffschläuche erreichen jedes Abteil.

Jeder Passagier erhält eine Sauerstoffmaske, unabhängig von der Wagenklasse. Der Kabinendruck wird automatisch reguliert, um niedrigere Höhen zu simulieren. Die Fenster blockieren zudem UV-Strahlen.

Fazit

Die Reise nach Tibet mit dem Zug ist ein einzigartiges und komfortables Erlebnis. Mit Sauerstoffsystemen, UV-Schutzfenstern und verschiedenen Schlafoptionen bietet der Tibet-Zug eine sichere und angenehme Fahrt nach Lhasa - ideal für Erstbesucher und erfahrene Reisende.

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