Lhabab Duchen

Lhabab Duchen ist Tibetisch und bedeutet Buddhas Abstiegstag. Der tibetische Buddhismus glaubt, dass der 22. September des tibetischen Kalenders der Tag ist, an dem der Begründer des Buddhismus, Sakyamuni, zur Welt zurückkehrte. Es ist eines der vier großen Sakyamuni-Feste. Die anderen drei sind das Große Gebetsfest im ersten tibetischen Monat, das Saga-Dawa-Fest im April und das Chokor-Duchen-Fest Anfang Juni. Um diesen Tag zu feiern, veranstalten tibetische Buddhisten jedes Jahr buddhistische Aktivitäten in verschiedenen Tempeln, um Buddhas Rückkehr zu begrüßen, das Dharma zu verbreiten und alle Lebewesen zu retten. Die Gläubigen sollen ehrfürchtig beten, ihre Gebetsmühlen drehen und Opfergaben darbringen, um Schutz zu erhalten.

Ursprung

Nach der Lehre des tibetischen Buddhismus ist "Lhabab Duchen" der Tag, an dem Buddha Sakyamuni zur Erde zurückkehrt. Eine andere Überlieferung besagt, dass Sakyamuni im Alter von 7 Jahren in die dreiunddreißig Himmel aufstieg und durch Predigten die Gunst seiner Mutter (Madame Maya) zurückzahlte. Danach kehrte Sakyamuni an diesem Tag ins alte indische Königreich Kashi zurück. Dieser Tag wird als "Abstieg vom Himmel" oder "Buddhas Rückkehr" bezeichnet.

Vorbereitungen

Weiß ist die von Tibetern verehrte Farbe und ein Symbol für Glück und Schönheit. In Tibet sind die Schneeberge weiß, die Wolken sind weiß, die Wolle ist weiß, der Zanba ist weiß und die Hada ist ebenfalls weiß. Das Weißwaschen von Häusern in Städten und Dörfern bedeutet, dass das Hochland ein reines Land des Buddhismus ist und die Menschen hier freundlich, aufrichtig und rein sind. Wenn Buddha es vom Himmel aus sieht, wird er den Entschluss fassen, zurückzukehren.

Traditionell werden für Lhabab Duchen die Außenwände tibetischer Tempel aller Größen gestrichen. In dieser Zeit spenden Gläubige spontan Milch, braunen Zucker usw. als Farbe. Tibetische Gläubige reinigen auch den Staub ihrer eigenen Gebetsräume, verbrennen Räucherwerk und verehren Buddha, in Erwartung der Ankunft des Buddha.

Gebetsaktivitäten

Eine der wichtigsten Gebetsaktivitäten am "Lhabab-Duchen-Fest" ist das Räuchern. Wo immer es einen Räucherplatz gibt, legen die Pilger ihre Zypressenzweige in den Ofen und streuen Gerstenkörner, Zanba, gießen Ghee hinein und so weiter.

An diesem Tag veranstalten tibetisch-buddhistische Klöster verschiedene buddhistische Aktivitäten, Rezitationen und Verehrungen, um an Buddhas Abstieg zu erinnern. In Lhasa halten Mönche feierliche Versammlungen ab, um Chopa für Buddha-Statuen im Jokhang-Tempel, Ramoche-Tempel und dem Potala-Palast herzustellen, und spenden Almosen in den Klöstern Drepung, Sera und Ganden, um eine Rückkehr zu erbitten.

Die Gläubigen bringen auch Opfer dar oder helfen den Armen, je nach ihren finanziellen Möglichkeiten. Seit den frühen Morgenstunden stehen Tausende von Verehrern vor dem Tor des Jokhang-Tempels in Lhasa Schlange, um die Statue des Buddha Sakyamuni im Tempel zu verehren und den Lampen Ghee hinzuzufügen, in der Hoffnung auf Buddhas Segen für Glück und Sicherheit ihrer Familien. Nach der Verehrung im Jokhang-Tempel beginnen die Gläubigen, Gebetsmühlen zu drehen und zu beten, entlang der traditionellen Linkhor-Route, vorbei am Chokpori, Norbulingka, Potala-Palast usw.