Wildtiere in Tibet
- Catherine
- Zuletzt aktualisiert : 26.02.2025
Das imposante Tibet-Hochland liegt im zentralen Süden des eurasischen Kontinents mit einer durchschnittlichen Höhe von über 4.000 Metern. Es ist das höchste Hochland der Welt und wird als „Dach der Welt“ bezeichnet. Aufgrund der großen Höhe, der jungen Geschichte und der einzigartigen geografischen Lage hat Tibet eine Reihe besonderer natürlicher Merkmale entwickelt, darunter alpine Sträucher, Wiesen, Graslandschaften, Wüsten und Polstervegetation. Dementsprechend haben sich hier einzigartige Pflanzen- und Tierarten mit besonderen Hochlandmerkmalen entwickelt.
Tibetische Tiere
Laut Statistik gibt es in Tibet 118 Säugetierarten, 473 Vogelarten, 49 Reptilienarten, 44 Amphibienarten, 61 Fischarten und über 2.300 Insektenarten. Tibetantilopen, Wildyaks, Kiangs und Argali sind seltene Tiere Tibets. Sie alle stehen unter Schutz und haben einen hohen Zierwert. Der Weißlippenhirsch ist besonders einzigartig in China und zählt zu den seltensten Tieren der Welt. Beim Wandern auf dem Hochland sind sie eine besondere Attraktion.
Bei einer Reise durch Tibet kann man Wildtiere meist nur aus der Ferne beobachten. Wie sehen die schönen Elfen auf dem Hochland aus? Hier sind die Top-Tiere in Tibet.
Tibetantilope

Tibetantilopen leben hauptsächlich in alpinen Graslandschaften, Wiesen und Wüsten in Höhen von 3.700 bis 5.500 Metern. Sie werden als „Stolz von Hoh Xil“ bezeichnet. Ihr Rücken ist rötlich-braun, der Bauch hellbraun oder weißlich. Tibetantilopen sind nur auf dem Tibet-Hochland zu finden und eine seltene Art.
Sie leben in Gruppen, manchmal sogar in Tausenden, und ihre Lebensgewohnheiten sind komplex. Weibchen und Männchen unterscheiden sich. Jährlich von Mai bis Juli ziehen Tausende Weibchen aus den Naturschutzgebieten Qinghai Sanjiangyuan, Tibet Qiangtang oder Xinjiang Altun Mountain zu den Lammplätzen am Zhuonai-See in Hoh Xil. >>Mehr über die Tibetantilope
Tibetgazelle

Die Tibetgazelle, auch Tibetgelbziege genannt, ist kleiner als die Przewalski-Gazelle. Ihr Fell ist graubraun, der Bauch weiß. Unter starker Sonne wirkt das Fell sandgelb, daher der Name. Sie ist eine endemische Art des Tibet-Hochlands und ein national geschütztes Tier.
Blauschaf

Das Blauschaf ist eine endemische Art des Tibet-Hochlands und lebt in baumlosen Bergen auf 2.500 bis 5.000 Metern. Im Sommer bilden sie Gruppen von zehn bis Dutzenden, im Winter Hunderte. Sie sind vorwiegend in der Dämmerung aktiv und haben ein Fell, das sich farblich den Felsen anpasst.
Wildyak

Der Wildyak, auf Tibetisch „Yaqui“, ist das typischste Tier des Hochlands. Er ist groß und robust, mit dunkelbraunem Fell und langen Haaren an den Beinen. Wildyaks sind die Vorfahren der domestizierten Yaks und heute nur noch auf dem Tibet-Hochland zu finden. Sie sind das Haupttransportmittel in den Weidegebieten und werden als „Boote des Hochlands“ bezeichnet. >>Mehr über den Wildyak
Tibetmastiff

Der Tibetmastiff, auch Do Khyi genannt, ist ein großer, kräftiger und wilder Hund. Er ist etwa 120 cm lang, mit dickem Fell. Sein Charakter ist entschlossen und stark, mit natürlicher Wildheit. Früher wurden sie von Königen und Tempelmeistern gehalten und gelten als heilige Hunde. >>Mehr über den Tibetmastiff
Schneeleopard

Der Schneeleopard ist ein seltenes Tier des Hochlands mit grau-weißem Fell und braunen Rosettenflecken. Er ist scheu und meidet Menschen, greift aber nicht aktiv an.
Tibetbär

Der Tibetbär ist einer der seltensten Braunbären der Welt. Er ist kräftig und lebt in Waldgebieten mit gemischter Ernährung.
Kiang

Der Kiang, auf Tibetisch „Kyang“, lebt in Gruppen von 8-20 Tieren. Er ist graubraun mit weißen Beinen und ein ausgezeichneter Läufer, der oft mit Jeeps um die Wette läuft.
Schwarzhalskranich

Der Schwarzhalskranich ist eine endemische Art des Hochlands mit langen Beinen und Hals. Sein Körper ist grau-weiß, nur der Hals ist schwarz. Er lebt in Sumpfgebieten und an Flussufern.
Murmeltier

Murmeltiere, auch „Erdhörnchen“ genannt, gehören zur Familie der Eichhörnchen. Sie sind geschickte Höhlenbauer mit mehreren Eingängen. Ihr niedliches Aussehen mit kurzen Beinen und langen Vorderzähnen ist besonders anziehend.
Weitere bemerkenswerte Tiere Tibets:
Seltene Vögel in Tibet | Große Schwarzkopfmöwe, Schwarzkopfmöwe, Blautaube, Tibetlerche, Alpenbraunelle, Tibet-Schneefink, Asiatische Hausschwalbe, Aaskrähe, Orientturteltaube, Türkentaube, Kolkrabe, Rauchschwalbe |
Tibetische Säugetiere | Tibetwolf, Tibetfuchs, Pallas-Katze, Rotfuchs, Asiatischer Dachs, Mongolische Gazelle, Przewalski-Gazelle, Weißlippenhirsch, Kiang, Blauschaf, Schwarzlippenpika, Schneeleopard, Tibet-Zwerghamster, Bergwiesel, Trampeltier |
Die besten Orte zur Wildtierbeobachtung in Tibet
Zum Schutz der Wildtiere hat die tibetische Regierung 11 Naturschutzgebiete eingerichtet, darunter fünf nationale.
Mount-Everest-Naturschutzgebiet
Das Mount-Everest-Schutzgebiet liegt an der Grenze zwischen Tibet und dem Himalaya. Es umfasst 33.810 km² und beherbergt 53 Säugetierarten, 206 Vogelarten sowie zahlreiche Reptilien und Fische.
Sanjiangyuan-Naturschutzgebiet
Sanjiangyuan ist die Quelle des Yangtse, des Gelben Flusses und des Mekong. Es ist reich an Wildtieren und beherbergt viele geschützte Arten.

Qiangtang-Naturschutzgebiet
Das Qiangtang-Schutzgebiet liegt in Nagqu und Ngari. Die Vegetation ist einfach, hauptsächlich alpine Wüstensteppe. Es beherbergt 38 Wirbeltierarten, darunter Tibetantilopen, Wildyaks und Schneeleoparden.
Hoh-Xil-Schutzgebiet
Hoh Xil liegt in Qinghai und umfasst 4,5 Millionen Hektar. Trotz harscher Bedingungen leben hier viele Wildtiere wie Tibetantilopen und Yaks.
Yarlung-Tsangpo-Schutzgebiet
Das Yarlung-Tsangpo-Schutzgebiet in Motuo ist ein tropisches Gebiet mit reicher Tierwelt, darunter Langschwanzaffen, Leoparden und Pythons.
Fazit
Tibets einzigartige Tierwelt, von der Tibetantilope bis zum Schneeleoparden, gedeiht in den weiten Landschaften. Geschützt durch Reservate wie Qiangtang und Hoh Xil, unterstreichen diese Arten die Bedeutung von Naturschutz. Für Reisende ist die Beobachtung dieser Tiere ein unvergessliches Erlebnis.
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