Spirituelle Reisen nach Tibet
- Meo
- Zuletzt aktualisiert : 15.11.2023
Eine Reise nach Tibet ist ein spiritueller Urlaub. Hier können Sie den heiligen Potala-Palast besuchen, das ruhige Wasser des Namtso-Sees bewundern, den sternenklaren Himmel am Everest Base Camp bestaunen sowie uralte Tempel und Klöster aus tausenden von Jahren. Hier sehen Sie buddhistische Schriften, Wandmalereien und Porträts ehrfurchtgebietender Pioniere, neben faszinierenden Naturlandschaften und einzigartiger Volkskultur. Während Ihrer Reise sehen Sie schneebedeckte Berge, Seen und Graslandschaften sowie Rinder und Schafe. Alles hier hilft Ihnen, alle Müdigkeit und Trauer loszuwerden, lässt Sie dieses ungebundene Gefühl erleben, befreit Sie von der Last der Realität, um dann gestärkt wieder aufzubrechen.
Zudem gelten Tibeter als die religiösesten Menschen der Welt. Jeder Tourist, der aus Tibet zurückkehrt, gibt zu, nicht mehr derselbe zu sein wie vor der Reise. Für Seele und Herz ist ein spiritueller Urlaub im Heiligen Land eine lebensverändernde Erfahrung. Der Besuch berühmter Klöster und heiliger Stätten ist der ideale Weg, den Geist Tibets zu erkunden. Sie werden viel über tibetischen Buddhismus, Kultur, Struktur und Geschichte erfahren.
Potala-Palast
Der Potala-Palast, bekannt als die „Perle des Dach der Welt“, ist eine prächtige Architektur, die vom tibetischen König Songtsen Gampo für seine Königin, Prinzessin Wencheng, erbaut wurde. Sie können die Meditationshöhle des 33. großen Königs von Tibet und die wertvollen vergoldeten Stupas früherer Dalai Lamas besichtigen. Der Potala-Palast selbst ist ein Museum, in dem Sie viele verlorene Bauhandwerke, Wandmalereien und Kulturrelikte sehen sowie traditionelle Bräuche und die Weisheit der Alten bewundern können.

Jokhang-Tempel
Der Jokhang-Tempel, das heiligste Heiligtum des tibetischen Buddhismus, wurde im 7. Jahrhundert vom 33. großen König Tibets erbaut. Hier befindet sich eine Statue des Buddha Sakyamuni im Alter von zwölf Jahren, die vor 2500 Jahren von Sakyamuni selbst geweiht wurde. Für Tibeter gilt der Anblick dieser Buddha-Statue als Begegnung mit dem Buddha selbst. Vor der Statue stehend, fühlt man sich dem Buddha gegenübergestellt, lauscht seiner Erleuchtung, und alle störenden Gedanken verschwinden augenblicklich. Pilger werfen sich oft vor dem Tempel nieder, und Sie werden von ihrem reinen Geist berührt sein.

Barkhor-Straße
Die Barkhor-Straße ist eine berühmte Pilgerroute rund um den Jokhang-Tempel. Hier sehen Sie Pilger, die aus tausenden Kilometern Entfernung angereist sind und sich entlang dieser Straße niederwerfen. Sie können eine Kora, eine fromme Umrundung, mit Pilgern und Einheimischen machen. Die Barkhor-Straße ist auch ein lebhafter Markt rund um den Jokhang-Tempel. Nach der spirituellen Einkehr können Sie traditionelle tibetische Handwerkskunst erwerben und tibetische Speisen probieren.

Drepung-Kloster
„Drepung“ bedeutet auf Tibetisch „Reissammlung“ und symbolisiert Wohlstand. Das Drepung-Kloster ist das wichtigste Kloster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus und wird als eines der „Drei Großen Klöster“ gepriesen. Besonders während des Shoton-Festivals findet eine feierliche Zeremonie statt, bei der ein riesiges Buddha-Bild am Berghang hinter dem Kloster enthüllt wird und unzählige Gläubige zur Verehrung kommen. Gleichzeitig gibt es Aufführungen wie tibetische Opern, eines der größten Ereignisse in Lhasa.

Sera-Kloster
Das Sera-Kloster liegt 3 Kilometer nördlich von Lhasa am Fuße des Utsé-Berges. Einst war der Bergfuß mit Wildrosen bedeckt, deren tibetische Bezeichnung „Sera“ dem Kloster seinen Namen gab. Das Sera-Kloster ist eines der sechs Hauptklöster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Berühmt ist es für die buddhistischen Debatten, die jeden Nachmittag im Debattierhof stattfinden. Sie können den Mönchen beim Disputieren zusehen, was ebenfalls eine Form spiritueller Reinigung ist.

Drak Yerpa
Drak Yerpa liegt an einem Berghang 30 Kilometer östlich von Lhasa. Der Legende nach wurde Drak Yerpa im 7. Jahrhundert als spiritueller Tempel vom tibetischen König Songtsen Gampo für seine Konkubine Mangsa Chitsun erbaut. Als Songtsen Gampo den Buddhismus förderte, wurde Drak Yerpa zu einem heiligen Ort der Meditation. Es ist einer der vier großen Rückzugsorte Tibets, der viele bedeutende Mönche anzog. Es gibt zahlreiche Klöster, die einst etwa 300 Mönche beherbergten, und Sie können mehrere alte Meditationshöhlen besichtigen.

Ganden-Kloster
Das Ganden-Kloster liegt etwa 60 Kilometer östlich von Lhasa und wurde 1409 vom großen Meister Tsongkhapa gegründet. Auf dem Weg haben Sie einen perfekten Blick auf den Kyichu-Fluss und eine wunderschöne Fernsicht auf den prächtigen Klosterkomplex. Dieses Stammkloster der Gelug-Schule thront auf einem Berg. Wenn Sie es durch Wolken und Nebel erreichen, wirkt es wie ein Palast im Himmel. Die Wandmalereien und Skulpturen im Tempel sind kunstvoll, und viele Kulturrelikte sind erhalten. Neben dem Kloster selbst können Sie in einer Stunde die Umrundungspfade wandern. Auf dem Pfad begegnen Sie bei jeder Wendung neuen Landschaften, die sich mit den Jahreszeiten verändern.

Namtso-See
170 Kilometer von Lhasa entfernt liegt ein weiteres spirituelles Reiseziel: der Namtso-See. „Namtso“ bedeutet auf Tibetisch „Himmelssee“ und gehört zu den drei heiligsten Seen Tibets. Die anderen beiden sind der Manasarovar-See und der Yamdrok-See. Am Namtso sitzend, mit Blick auf die fernen Nyenchen-Tanglha-Berge und das Hell- und Dunkelblau des heiligen Sees, genießen Sie diese stille, Ihnen allein gehörende Zeit. Bei Sonnenuntergang bietet der Namtso ein besonders schönes Bild. Nachts sehen Sie den sternenklaren Himmel. Für Tibeter ist dies ihr spiritueller Ort. Hier sehen Sie auch Tibeter mit Gebetsmühlen oder sich niederwerfend – eine Schönheit, die die Seele berührt.

Yamdrok-See
150 Kilometer südwestlich von Lhasa liegt der Yamdrok-See, was auf Tibetisch „Jaspis-See“ bedeutet. Der Yamdrok gilt aufgrund seiner Farbe als schönster See Tibets. Das blaue Wasser des Sees hat eine starke visuelle und spirituelle Wirkung. Vom Berggipfel aus betrachtet, gleicht der gesamte See einem hellblauen Spiegel, in Berge eingebettet, als könne er alle Sorgen fernhalten – ein Trost für die Seele.

Everest Base Camp
Das Everest Base Camp ist ein beliebtes Touristenziel in Tibet, da es am höchsten Berg der Welt liegt. Jeder, der den unverhüllten Mount Everest sieht, spürt im selben Moment die enorme innere Erschütterung. Näher am Berg entdecken Sie seine Majestät, die Anmut der Wolken, die Reinheit des Schnees, den blauen Himmel, wehende Gebetsfahnen und weiße Stupas. Hier erleben Sie auch den goldenen Gipfel, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Everest treffen, den Sternenhimmel, Wolkenbanner und mehr.

Kailash und Manasarovar-See
Als Entdecker können Sie Ihre Reise in die abgelegene Ngari-Region ausdehnen. Der 6.700 Meter hohe Kailash und der südlich davon gelegene Manasarovar-See sind die heiligsten Berge und Seen Tibets. Für Tibeter symbolisiert der Kailash die männliche Sonne – den Vatergott –, während der Manasarovar den sanften Mond – die Muttergöttin – darstellt. Dieses heilige Land ist voller göttlicher Gunst. Der Kailash gilt im Hinduismus und tibetischen Buddhismus als „heiliger Berg“ und Mittelpunkt der Welt. Die Pilgerfahrt zum Kailash ist eine alte Tradition der Tibeter und Inder. Neben der Umrundung des Kailash verbringen fromme Tibeter auch Tage mit der Umrundung des Manasarovar-Sees. Für einen bemerkenswerten spirituellen Urlaub am Kailash empfehlen sich die Monate April, Mai, Juni, September oder Oktober.

Fazit
Dieser Urlaub ist speziell für diejenigen, die eine spirituelle Erfahrung suchen, sei es als Buddhist oder als unabhängiger Reisender, der dieses mystische Land erkunden und erleben möchte. Nach dieser einmaligen Reise glauben Sie vielleicht nicht an Götter, aber zweifellos an Hoffnung.
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