30 Interessante Fakten über den Mount Everest
- Catherine
- Zuletzt aktualisiert : 25.06.2025
Der Mount Everest mit einer Höhe von 8.848 Metern (29.029 Fuß) ist der höchste Berg der Welt. Der Mount Everest hat die Form einer riesigen Pyramide. Dieses imposante Wahrzeichen zieht Entdecker aus aller Welt an. Hier haben wir 30 faszinierende Fakten über den Mount Everest für Sie zusammengestellt.
1. Andere Namen des Mount Everest
Tibeter nennen den Gipfel Chomolungma oder Qomolangma, was „Muttergöttin der Berge“ bedeutet. Der nepalesische Name lautet Sagarmatha für „Stirn des Himmels“. Der Berg gehört heute zum Sagarmatha-Nationalpark.
2. Mount Everest wurde ursprünglich nach einem Engländer benannt
Der Berg wurde nach George Everest benannt – dem Direktor der staatlichen Vermessungsbehörde Indiens von 1830 bis 1843, der als Erster ein Team zur Vermessung des Himalaya-Gebirges organisierte. Daher nennen wir ihn heute „Mount Everest“. 1841 wurde dieser besondere Berg offiziell anerkannt.
3. Radhanath Sikdar entdeckte den Mount Everest als Erster
Entgegen vieler Annahmen wurde der Mount Everest nicht von George Everest entdeckt. Obwohl der Berg nach ihm benannt ist, war er nicht der Erste, der ihn als höchsten Berg der Welt identifizierte. Diese Entdeckung geht auf den indischen Vermesser und Mathematiker Radhanath Sikdar zurück.
4. Mount Everest liegt in China und Nepal
Der Mount Everest erstreckt sich entlang der Grenze zwischen China (Nordseite) und Nepal (Südseite) – von den spektakulären Landschaften Tibets bis ins malerische Nepal.
5. Mount Everest hat zwei Höhenangaben
Die in Nepal und international gebräuchliche Schneehöhe beträgt 8.848 Meter (29.029 Fuß). China gibt offiziell eine Felshöhe von 8.844,43 Metern (29.017,2 Fuß) an.
6. Lager am Mount Everest
Auf der chinesischen Seite gibt es neben dem Basis-Lager (5.150 m) fünf weitere Hochlager: Lager 1 (5.800 m), Lager 2 (6.500 m), Lager 3 (7.028 m), Lager 4 (7.790 m) und Lager 5 (8.300 m). Auf der nepalesischen Seite existieren vier Lager zusätzlich zum Basis-Lager (5.364 m). Diese dienen als Versorgungsstationen und Ruhepunkte für Bergsteiger – sowohl beim Auf- als auch beim Abstieg.
7. Mount Everest wächst weiter
Schätzungen zufolge wächst der Mount Everest durchschnittlich 20–30 Meter pro 10.000 Jahre – also etwa 20 cm pro Jahrhundert.
8. Mount Everest ist nicht der höchste Berg der Erde
Zwar ist der Mount Everest der höchste Berg über dem Meeresspiegel, jedoch ist der hawaiianische Vulkan Mauna Kea der weltweit höchste Berg. Er erstreckt sich 6.000 Meter unter den Meeresspiegel. Vom Meeresboden gemessen erreicht er 10.200 Meter – fast eine Meile höher als der Everest.
9. Verborgenes Detail: Ein goldener Löwe am Gipfel
Ein Lama berichtete Tenzing Norgay (dem ersten Everest-Besteiger aus Nepal), dass laut heiligen Schriften ein goldener Löwe am Gipfel des Mount Everest thronte. Tenzing fand ihn nicht, da sich dieser auf der tibetischen Seite befindet.
10. Extremes Klima
Die Gipfeltemperaturen fallen ganzjährig auf minus 30–40°C. Der Sauerstoffgehalt beträgt nur ein Viertel des Flachlandniveaus, und Windgeschwindigkeiten können 200 Meilen pro Stunde erreichen.
11. Mount Everest ist 450 Millionen Jahre alt
Der Everest entstand vor 450 Millionen Jahren – noch vor dem Himalaya-Gebirge. Das Gebiet war einst ein Ozean, weshalb man am Gipfel noch heute Meeresfossilien findet. Der Kalkstein und Sandstein stammen von ehemaligen Meeresbodensedimenten.
12. Die Region über 8.000 Metern heißt „Todeszone“
Ab Lager 4 betreten Bergsteiger die sogenannte „Todeszone“. Über 8.000 Meter leiden 95% der Kletterer unter Sauerstoffmangel und extremen Temperaturen. Rettungsmaßnahmen sind hier stark eingeschränkt.
13. Über 300 Todesfälle am Mount Everest
Seit der Erstbesteigung 1953 starben über 300 Menschen im Himalaya – meist Sherpa-Führer. Verletzungen, Höhenkrankheit und Unterkühlung sind die Hauptursachen, besonders während des Abstiegs.
14. Kosten einer Everest-Besteigung: 30.000–130.000 USD
Touranbieter berechnen 30.000–130.000 USD für Genehmigungen, Ausrüstung und Führer. Davon gehen 11.000 USD direkt an die nepalesische Regierung. Luxus-Pakete beinhalten bis zu fünf Sherpa-Führer pro Bergsteiger, Sauerstoffvorräte und Komfortausstattung.
15. Kami Rita hält den Besteigungsrekord
Der Sherpa Kami Rita hält mit 24 Besteigungen den Rekord. Zwei weitere Sherpas – Apa Sherpa und Phurba Tashi – erreichten den Gipfel je 21-mal. Apa setzt sich zudem für Klimaschutz ein.
16. Erstbesteigung durch Edmund Hillary
Die Erstbesteiger am 29. Mai 1953 waren der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay von der nepalesischen Seite. Sie gehörten zur britischen Expedition von Colonel John Hunt.
17. 7.000 Menschen erreichten den Gipfel
Jährlich versuchen etwa 800 Menschen den Aufstieg. Bislang haben über 7.000 Personen diese Herausforderung gemeistert.
18. Beste Zeit für die Besteigung: April, Mai, September
Günstige Bedingungen herrschen im Mai und September, wenn die Jetstreams nachlassen. April und Mai sind die Hauptsaison mit stabilen Wetterverhältnissen ohne Winterstürme oder Monsunregen.
19. Mindestens 40 Tage bis zum Gipfel
Die gesamte Expedition dauert etwa drei Monate. Allein der Trek zum Basis-Lager und zurück benötigt 19 Tage. Vom Basis-Lager bis zum Gipfel sind weitere 40 Tage für Akklimatisierung und Wartezeit einzuplanen.
20. Bis zu 18 Aufstiegsrouten
Es gibt insgesamt 18 verschiedene Routen zum Gipfel. Die beliebtesten sind der Northeast Ridge Standard Route und der South Colony Route.
21. „Grüne Stiefel“ als Mahnmal
Die „Grünen Stiefel“ gehören dem indischen Bergsteiger Tsewang Paljor. Fast alle Bergsteiger passieren diese Stelle in der Todeszone auf 8.500 Metern. Der Ort dient heute auch als Rastplatz („Green Boot Cave“).
22. Mount Everest nicht mit der höchsten Todesrate
Trotz der meisten Todesfälle ist die Todesrate am Everest mit 1,37% nur die siebthöchste unter Bergen mit über 1.000 Besteigungen. Annapurna I hat eine Rate von 4,07%.
23. Ungehorsam als Todesursache
Todesfälle sind oft auf Missachten der Führer-Anweisungen zurückzuführen. Staus führen zwar zu Erfrierungen, aber nicht zwangsläufig zum Tod.
24. Vier weitere Achttausender in der Nähe
In der Everest-Region liegen vier weitere Achttausender: Makalu (8.463 m), Cho Oyu (8.153 m), Lhotse (8.501 m) und Lhotse Shar (8.393 m).
25. Jordan Romero – jüngster Gipfelstürmer mit 13
Der jüngste Besteiger war der US-Amerikaner Jordan Romero, der am 23. Mai 2010 von der Nordseite den Gipfel erreichte.
26. Nur 2,7% besteigen ohne Sauerstoff
Am Gipfel enthält die Luft 66% weniger Sauerstoff als auf Meereshöhe. Seit Reinhold Messner und Peter Habeler 1978 erstmals ohne Sauerstoff gipfelten, gelang dies nur 193 Bergsteigern (2,7%).
27. Junko Tabei – erste Frau auf dem Everest
Die Japanerin Junko Tabei bestieg am 16. Mai 1975 als erste Frau der Welt den Everest von der Südseite. Noch im selben Jahr folgte die Tibeterin Phanthog von der Nordseite.
28. Der höchste Streit der Geschichte
2013 lösten die Bergsteiger Ueli Steck, Simone Moro und Jonathan Griffith durch Missachten von Sherpa-Anweisungen einen Konflikt aus, der erst durch ein Friedensabkommen beigelegt wurde.
29. Staus am Mount Everest
Der Ansturm führt zu langen Warteschlangen am Gipfel. Am 19. Mai 2012 erreichten 234 Menschen den Gipfel, wobei vier beim Abstieg starben – ein Weckruf für Sicherheitsmaßnahmen.
30. Monatelanges Training erforderlich
Für eine Everest-Besteigung braucht man erfahrene Führer und monate- bis jahrelange Vorbereitung.
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