Leshan-Großbuddha

Der Leshan-Großbuddha ist eine Maitreya-Statue in sitzender Haltung. Der Buddha befindet sich östlich der Stadt Leshan in der Provinz Sichuan am Zusammenfluss dreier Flüsse – des Min-Flusses, des Qingyi-Flusses und des Dadu-Flusses. Die Statue macht sich selbst zur berühmtesten Attraktion dieser Stadt. Im Dezember 1996 wurde der Standort des Buddha von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die Statue wurde im Jahr 713 in der Tang-Dynastie begonnen und im Jahr 803 fertiggestellt, wobei die Arbeiten mehr als 90 Jahre dauerten. In diesen Jahren hatten Tausende von Arbeitern ihre Mühe und Weisheit in das Projekt gesteckt. Darüber hinaus wird der Großbuddha in Gedichten, Liedern und Geschichten als der größte in Stein gehauene Buddha der Welt dargestellt.

Es war ein Mönch namens Hai Tong, der das Projekt initiierte. Er war besorgt um die Sicherheit der lange leidenden Menschen, die hier am Zusammenfluss der drei Flüsse lebten. Bootsunfälle waren zahlreich wegen des reißenden Wassers, und die einfachen Leute machten den Wassergeist für die Katastrophe verantwortlich. Also beschloss Hai Tong, eine Statue in den Berg neben dem Fluss zu hauen, um den Wassergeist davon abzuhalten, Menschen zu verletzen. Außerdem würden die Steine, die von oben fielen, die Wasserkraft während des Hauvorgangs verringern. Nach 20 Jahren des Bettelns um Almosen hatte er endlich genug Geld für den Plan angesammelt. Als einige korrupte lokale Regierungsbeamte diese Summe beschlagnahmen wollten, sagte Hai Tong, dass sie das für den Buddha gesammelte Geld nicht bekommen könnten, sondern nur eines seiner Augäpfel. Die Beamten waren schockiert und flohen, nachdem Hai Tong seinen Augapfel herausgerissen hatte. Hai Tong starb, als das Projekt zur Hälfte fertig war, und zwei seiner Schüler setzten die Arbeit fort. Nach insgesamt 90 Jahren harter Arbeit wurde das Projekt schließlich abgeschlossen.

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