Der Ranwu-See, gelegen im Südwesten des Kreises Baxoi im Autonomen Gebiet Qamdo in Tibet, erstreckt sich über eine Fläche von 22 Quadratkilometern. Er setzt sich aus drei Seen zusammen: Yangcuo, Bangcuo und Leng'anjiabucuo. Üblicherweise werden sie als Oberer See, Mittlerer See und Unterer See bezeichnet. Der Ranwu-See ist der größte See Osttibets und einer der abgelegensten Seen Tibets auf einer Höhe von 3.850 Metern. Da er in der Nähe der Sichuan-Tibet-Straße liegt, ist er vielen Reisenden bekannt, die diese Route bereits befahren haben. Die meisten Reisenden machen in der Stadt Ranwu Halt, um den atemberaubenden Ranwu-See zu sehen, der eine hervorragende Aussicht bietet und ein idealer Ort für ein Picknick ist. Wer den Ranwu-See zum ersten Mal besucht, hat das Gefühl, er sei eine perfekte Kombination aus den schneebedeckten Bergen und Gletschern der Schweizer Alpen und den Bächen des Jiuzhaigou-Tals.
Die Höhepunkte des Ranwu-Sees
Der Ranwu-See ist berühmt für seine Ruhe und sein türkisblaues Wasser, insbesondere der Obere und Mittlere See, die die Essenz des Sees darstellen. Totholz und Schmutz sind im See selten zu sehen. Die Landschaft rund um den See ist je nach Jahreszeit vielfältig. In der umgebenden Landschaft findet man Wälder, Wiesen, Herbstlaub, weiße Wasservögel und mehrfarbige Kieselsteine am Seeufer; all diese Farben greifen ineinander über. Im Südwesten des Sees befindet sich der Gangrigabu-Schneeberg; im Süden liegt der Azagonla-Gletscher; im Nordosten erhebt sich der Boshula-Berg. Das Schmelzwasser der nahegelegenen Schneeberge ist nicht nur die Wasserversorgung des Ranwu-Sees, sondern auch die Hauptquelle des Yarlung Zangbo-Flusses. Am Ufer des Ranwu-Sees lassen die weite Graslandschaft, das blau-himmelklare Seewasser und die weißen schneebedeckten Gipfel die Besucher wie in einer Traumwelt fühlen.
Beste Reisezeit für den Ranwu-See
Die beste Saison für einen Besuch des Ranwu-Sees ist von März bis Mai, wenn Schnee und Gletscher noch nicht geschmolzen sind und man den türkisfarbenen See sowie die sanften schneebedeckten Berge bewundern kann. Spätherbst und Winter sind ebenfalls gute Zeiten, um die Schönheit des Ranwu-Sees zu genießen.
Im Spätherbst, von Oktober bis November, gibt es goldene Wälder, roten Sanddorn und gelbe Gräser, die sich schichtweise zu einer farbenfrohen Welt verweben. Das Seewasser ist blau und klar, und die Berge am See sind von einer bunten Vielfalt geprägt. Im Winter, von Dezember bis Februar, sind die Straßen nach Tibet aufgrund starken Schneefalls in schlechtem Zustand, doch dieser Nachteil kann den Charme des Sees nicht trüben. Der Ranwu-See im Winter ist friedlich und klar wie ein Stück Jade. Man kann sogar näher an den Laigu-Gletscher herankommen.
Fototipps
Der beste Ort, um Fotos vom Ranwu-See zu machen, ist die Rancha-Straße. Wenn man von der Stadt Ranwu zur Stadt Chayu fährt oder wandert, kann man auf der Rancha-Straße oder nahegelegenen Hügeln Panoramaaufnahmen des Ranwu-Sees einfangen. Etwa 3 Kilometer von der Stadt Ranwu entfernt befindet sich eine Halbinsel, von der aus man die Spiegelung der umliegenden schneebedeckten Berge und die morgendliche Aussicht auf den Ranwu-See fotografieren kann. Fährt man weitere 10 Kilometer, sieht man ein Sumpfgebiet am Ende des Ranwu-Sees mit schönen Linien des Seebodens sowie den heiligen Demra-Schneeberg in der Ferne.
Hinweis: Wenn Sie zum Fotografieren in die Sumpfgebiete des Ranwu-Sees gehen, tragen Sie bitte wasserdichte Schuhe und entfernen Sie sich nicht zu weit. Wenn die Sonne beginnt, das Eis im Flachwasser zu schmelzen, kehren Sie bitte schnell zum Ufer zurück. Zudem ist Vorsicht geboten, wenn Sie beim Erklimmen des Hangs am See ein Bild machen möchten. Es ist besser, einen einheimischen Führer zu haben, der Ihnen den Weg zeigt.
Reiseinformationen
- Adresse: Ranwu-Stadt, Kreis Baxoi, Autonomes Gebiet Qamdo, Tibet
- Art: See
- Besuchszeit: 1 Stunde
- Öffnungszeiten: ganztägig
- Eintritt: frei
Verkehr: Da der Ranwu-See an der Nationalstraße 318 liegt, können Sie entweder vom Kreis Baxoi zum See chartern oder einen Bus von der Stadt Zam im Kreis Bome zum See nehmen.
Essen: Neben traditionellen Speisen des Qinghai-Tibet-Plateaus wie Zanba, Buttertee, Süßtee, Gerstenwein, Rind- und Lammfleisch gibt es in der Stadt Ranwu auch einige Sichuan-Restaurants. Wenn Sie keine scharfe Nahrung mögen, können Sie den Koch bitten, weniger oder keine Gewürze zu verwenden. Die Preise für Mahlzeiten sind aufgrund der Abgelegenheit relativ hoch.
Unterkunft: Unterkünfte sind im Kreis Bomi oder im Kreis Baxoi verfügbar. Es wird empfohlen, am Ranwu-See zu übernachten, um morgens die atemberaubende Seelandschaft zu sehen. Unter den Gästehäusern am See werden das Ranwu-See-Hotel und das Ranwu-See-Friedenshotel empfohlen.
Hier ist ein Video über den Ranwu-See, um seine beeindruckende Landschaft zu erleben.
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